Warum wirkt Feldenkrais positiv auf die Psyche?
Körper und Psyche sind keine getrennten Systeme – sie kommunizieren ständig miteinander. Oft merken wir es erst, wenn uns etwas belastet: Gedanken kreisen, wir fühlen uns angespannt, gereizt oder erschöpft. Und ohne dass wir es bewusst steuern, reagiert unser Körper darauf – mit flacher Atmung, verspanntem Nacken, nervösem Magen oder einem flauen Gefühl im Bauch.
Diese körperlichen Reaktionen geschehen unbewusst. Sie sind Ausdruck innerer Zustände – und gleichzeitig verstärken sie diese. So kann ein innerer Stress durch die körperliche Anspannung sogar noch zunehmen.
Hier setzt Feldenkrais an: Statt den Gedanken direkt zu begegnen, gehen wir über den Körper – bewusst, achtsam und ohne Druck. In der Feldenkrais-Einzelsitzung wirst du durch feine, gezielte Bewegungen geführt. Dabei entsteht ein Raum, in dem du dich neu spüren und eingefahrene Spannungsmuster loslassen kannst.
Indem sich der Körper entspannt, entsteht auch innerlich mehr Weite: der Atem vertieft sich, das Nervensystem reguliert sich, Gedanken beruhigen sich. Gefühle wie Gelassenheit, Klarheit oder Leichtigkeit werden wieder zugänglich.
Die Feldenkrais-Methode nutzt gezielt die Verbindung von Bewegung, Wahrnehmung und Nervensystem – und macht so erfahrbar, wie körperliche Veränderungen auch seelische Prozesse sanft in Bewegung bringen können.